Traditionen, Utopien, Dekonstruktionen - die Sozialstaatskonzepte des 'Ostblocks' (1945-1990)
Abstract
Die Sozialpolitik war das dominierende Element, das - in Kombination mit einer nachgeordneten de-professionalisierten sozialen Praxis - die Sozialstaatskonzepte in den Ländern des 'Ostblocks' nachhaltig geprägt hat. Der Versuch, die 'soziale Frage' durch diese Konstellation nach dem Vorbild der Sowjetunion zu lösen, ist jedoch nur teilweise gelungen: Die flächendeckend konzipierten sozialpolitischen Maßnahmen erwiesen sich als lückenhaft, und der Abbau ebenso wie die Verlagerung von individuellen sozialen Hilfen führten zu neuen Problemkonstellationen. Das damit unter den Vorzeichen des Staatssozialismus entstandene 'soziale Laboratorium' litt aber nicht nur an den Folgen der Entprofessionalisierung der sozialen Hilfen, sondern war auch durch politische Vorgaben zur Klassifizierung, Kategorisierung und Normierung belastet.Downloads
Veröffentlicht
2007-02-01
Ausgabe
Rubrik
European Social Policy