Die Ausbildungsphase als Integrationsmöglichkeit für herausgeforderte junge Erwachsene? Eine schweizerische Fallstudie
Schlagwörter:
Berufsausbildung, Übergang Schule – Arbeitswelt, berufliche Integration, Kontraktualisierung, Capabilities ApproachAbstract
Ziel dieses Artikels ist es, ein schweizerisches Programm zur Übergangsphase zwischen Schule und Arbeit vor dem Hintergrund des Capabilities Approach auszuwerten. Dabei soll untersucht werden, in welchem Ausmaß dieses Programm die Handlungsbefähigung Jugendlicher erweitert, indem es ‚Ressourcen’ und ‚Umwandlungsfaktoren’ zur Verfügung stellt, die es ihnen ermöglichen, eine Zukunftsperspektive von sich zu entwerfen und ihr Leben in einer Weise zu planen, die in begründeter Weise wertgeschätzt werden kann. Die Auswirkung dieses Programms wird ausgewertet mit Blick auf die ‚capability for voice’, ‚capability for work’ und der bildungsbezogenen Befähigung der TeilnehmerInnen. Durch den Artikel werden die folgenden drei Forschungsfragen beantwortet:
- Welche Auswirkung hat die individualisierte Herangehensweise, die durch dieses Programm gefördert wird, auf die ‚capability for voice’ der TeilnehmerInnen?
- In wie weit integriert dieser Ansatz eine Lebensverlaufsperspektive und in welchem Ausmaß berücksichtigt er die Fähigkeit der Teilnehmer, etwas zu erstreben?
- Welche Auswirkung hat dieses Programm auf die Angebots- und Bedarfsseite des Arbeitsmarktes?