Etablierung von Fällen, institutionalisierten Identitäten und “realistischen Perspektiven” – Eine Fallstudie aus Deutschland zum Übergang von Schule und Beruf

Autor/innen

Schlagwörter:

Gefährdete Jugend, berufliche Ausbildung, Case Management, Institutionalisierte Identitäten, realistische Aspirationen

Abstract

Diese Fallstudie bezieht sich auf den institutionellen und normativen Rahmen des deutschen Übergangssektors und eines seiner Programme, die „Kompetenzagenturen“, ihre Organisationsform, ihre Handlungslogik und den lokalen Kontext, in dem sie agieren. Die Kernfrage beschäftigt sich damit, wie Problemgruppen identifiziert und ‚schwierige Identitäten‘ konstruiert werden und was jungen Menschen hinsichtlich Verwirklichungschancen in Bezug auf Arbeit, Bildung und Mitsprache bereitgestellt wird. Die Fallstudie beginnt mit einer kurzen Darstellung der Mittel, Ressourcen und der sozialpolitischen Agenda des deutschen Übergangssektors und des pädagogischen Programms (Kapitel 1). Die grundlegenden Forschungsfragen und -methoden werden beschrieben (Kapitel 2). Die Darstellung des Forschungsobjekts bettet es analytisch in die aktuelle sozialpolitische Agenda ein (Kapitel 3). Drei empirische Ergebnisse werden vorgestellt: Begonnen mit der Frage, wie der pädagogische Raum beschaffen ist, wie Fallbezogenheit eingerichtet, erhalten und verändert wird, werden die Aspekte von Identitätsarbeit und institutionalisierten Identitäten innerhalb dieser Programme hervorgehoben. Der Umgang mit und die Verhandlung von ‚realistischen Perspektiven‘ ist ein entscheidender Punkt innerhalb dieser Arbeit und stellt eine Verbindung zwischen dem institutionalisierten und subjekt-orientierten Level dar (Kapitel 4). Die drei Capabilities für Arbeit, Bildung und Mitsprache dienen als Grundlage für den analytischen Überblick der Fallstudie und die Zusammenfassung (Kapitel 5).

Ausgabe

Rubrik

Special Issue: "Transition From Education To Work - A Question Of Justice"