Was ist Macht, Hilfe, Kontrolle? Zur erkenntnistheoretischen Analyse ihrer Möglichkeit.
Schlagwörter:
Erkenntnistheoretischer Konstruktivismus, Instruktive und destruktive Macht, Soziale Arbeit, Hilfe, KontrolleAbstract
Für die Soziale Arbeit stellt sich im Zusammenhang mit der Frage nach den eigenen Zielen und deren Legitimation immer auch die Frage danach, ob Sie diese Ziele überhaupt erreichen kann. Der vorliegende Beitrag konkretisiert diese Frage nach den Möglichkeiten der Zielerreichung, in dem er erörtert, welche „Macht“ den Fachkräften der Sozialen Arbeit zugesprochen werden kann. Diese Frage ist überall dort unumgänglich, wo Fachkräfte auf die Veränderung individueller und/oder gesellschaftlicher Verhältnisse zielen. Denn dann müssen die Einflusspotentiale der Fachkräfte ebenso reflektiert werden wie die Einflusspotentiale der für den jeweiligen Bereich relevanten Akteure und Systeme.Im Rahmen dieses Beitrags soll der grundlegenden Frage nachgegangen werden, was überhaupt mit dem Begriff der Macht beschrieben werden kann. Das Augenmerk liegt dabei weder auf der Erscheinung und Verteilung von Macht noch auf deren normativer Bewertung, sondern auf der Frage, ob Macht als eine Konstruktionsleistung von Betroffenen gelten muss oder ob Formen der Macht beschrieben werden können, die unabhängig vom Eigensinn der Betroffenen wirksam werden. Hierbei konzentriere ich mich auf die Ebene der Interaktion und diskutiere aus einer erkenntnistheoretischen Perspektive die Potentiale und Grenzen der helfenden und kontrollierenden Interaktionsmacht der Fachkräfte der Sozialen Arbeit gegenüber ihren AdressatInnen.
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